17.02.2022
Fischadler

In großen Bögen kreist er über die Auenwälder und brütet in hohen Baumwipfeln. Mit seinem weißen Kopf und dem markanten braunen Augenstreifen ist er gut zu erkennen.
Der Fischadler brütet meist einzeln, allerdings wurden auch schon lockere Brut-Kolonien beobachtet. Wie der Name es schon vermuten lässt, ernährt er sich zu großen Teilen von kleinen Fischen (meist 100-300g). Bei uns in Mitteleuropa wandern die erwachsenen Tiere meist ab August aus ihren Brutgebieten ab und begeben sich auf die lange Reise Richtung Süden. Ab Ende März kann man dann die ersten Tiere wieder bei uns begrüßen.

Im vergangenen Jahrhundert hatten Greifvögel, wie der Fischadler große Probleme. Zuerst wurden sie durch die Jagd und später durch die DDT Krise in ihrem Bestand gefährdet und viele Arten regional ausgerottet. Der deutsche Bestand des Fischadlers erholt sich Stück für Stück. Dennoch steht er weiterhin unter strengem Schutz. Dem Nationalen Vogelschutzbericht von 2019 nach, gibt es aktuell 700-750 Brutpaare in Deutschland.

In der Elbe und ihren Altarmen findet er genug Nahrung, um seinen Nachwuchs aufzuziehen. Die Bäume der Auenwälder bieten ihm dabei ausreichend Möglichkeiten zum Brüten.

Wusstest du schon? Das der Fischadler gar nicht zu den eigentlichen Adlern gehört? Molekulargenetische Untersuchungen bestätigen seine Sonderstellung in der Gattung der Greifvögel. Er wird innerhalb der Greifvögel meist in eine eigene Familie gestellt.